Willkommen Über uns Länder Spenden Infos
MaZ
MaZ-Termine
Einsatzstellen
Bewerbung
Vereinbarungen
Impressionen
Teilnehmer
Berichte
Rückkehrer
Ehemalige
Soli-Aktion

Einsatz-Stellen

Hier stellen wir auf Grund vorliegender Berichte in Kürze die Einsatzstellen vor.

Vorbemerkungen: Nicht jede der hier genannten Stellen kann jedes Jahr Freiwillige aufnehmen. Ein herzliches Vergelt´s Gott sagen wir unseren Partnerinnen und Partnern vor Ort, die mit viel Engagement die jungen Leute das Jahr über begleiten. Ihnen verdanken wir die so erfolgreiche Entwicklung des Projekts „MissionarInnen auf Zeit” (MaZ).

Die Beschreibungen sind nicht komplett, werden aber kontinuierlich erweitert und aktualisiert. Der Pfeil signalisiert, dass eine Stellenbeschreibung vorliegt.

AFRIKA

Tansania Daressalam: 1 Stelle bei den Salvatorianerinnen (Mithilfe im Kindergarten)

Mkuranga bei Daressalam: 1 Stelle bei den Salvatorianern (Englisch in der Tradeschool, Mithilfe im Dispensary)
1 Stelle bei den Salvatorianerinnen(Mithilfe im Kindergarten, Englisch in der Tradeschool)

Masasi im Süden: 1 Stelle bei den Salvatorianerinnen (Mithilfe im Kindergarten)

Lukuledi bei Masasi: 1 Stelle bei den Salvatorianerinnen (Mithilfe im Dispensary, ggf. auch im Kindergarten)

Chingutwa bei Masasi: 2 Stellen bei den Salvatoria­nern (Mithilfe im Pfarr-Kindergarten)

Nandembo im Süden: 1 Stelle bei den Salvatorianerinnen (Mithilfe im Kindergarten, Englisch in der Sekundarschule)

Morogoro: 1 Stelle bei den Hl.-Geist-Schwestern (Mithilfe in Kindergarten und Grundschule)

Morogoro: 1 Stelle an der Jordan Universität der Salvatorianer (Mithilfe im Büro etc.)

DR Kongo Kolwezi:

2 Stellen bei den Salvatorianerinnen
(1. Mithilfe in der Primarschule)
(2. Mithilfe beim Hilfsprojekt für unterernährte Kinder)



ASIEN

Indien

Gajapathinagaram (Andhra Pradesh):
2 Stellen bei den Salvatorianerinnen (Mithilfe in ihrer großen Schule)

Nagaon (Assam): 2 Stellen bei den Salvatorianern (Mithilfe in ihrer großen Schule)

Villoonni (Kerala): 1 Stelle bei den Salvatorianerinnen (Mithilfe bei der Betreuung von Behinderten)

Philippinen

Manila: 3 Stellen bei den Salvatorianern (Mithilfe bei "Puso sa Puso", einem Förderprogramm für Slumkinder)

Manila: 1 Stelle bei den Salvatorianerinnen (Mithilfe bei "SPCC", einem Hilfsprogramm für Kinder)

Cebu City: 2 Stellen bei den Salvatorianerinnen 1. Mithilfe in der "Salvatorian School"2. Mithilfe bei "SPCC", einem Hilfsprogramm für Kinder


Tansania/Mkuranga bei Daressalam

 

Berufsschule

In Mkuranga können sich MaZ auch in der Berufs-
schule für Schneiderei und Schreinerei engagieren, indem sie Englisch-Unterricht geben, oder auch im Kindergarten mithelfen. Besonders der Englisch-Unterricht ist wichtig, da die SchülerInnen später, sofern sie einen Abschluss machen wollen, die englische Sprache gut beherrschen sollten.

Die eigentliche Aufgabe und Chance einer MissionarIn auf Zeit (MaZ) in Mkuranga besteht darin, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und zu versuchen das Bild der Weißen in Afrika zurecht zu rücken. Man begegnet Menschen, die krank sind, das bedeutet dass man sich für die Menschen Zeit nehmen muss. Man geht auf die Menschen zu und ein und interessiert sich für ihr Leben und ihre Probleme.

Victoria Mehringer / Lukas Korosec

In Mkuranga gibt es zwei Bereiche, in denen ein(e) MaZ tätig sein kann. Zum einen im gesundheitlichen Bereich (Mitarbeit in der SDS Krankenstation), zum anderen im Bildungsbereich (Mitarbeit in der SDS Berufsschule und/oder im Kindergarten).

Krankenstation

Ein(e) MissionarIn auf Zeit, die/der in der Kranken-
station in Mkuranga eingesetzt wird, hat ein breites Angebot, um sich zu engagieren: Zum einen die Arbeit an der Rezeption, die aus organisatorischen Tätigkeiten besteht, wie ordnen von Krankenakten, beschriften und zurechtschneiden von neuen Patientenkarten usw., zum anderen kann sich ein Freiwilliger dort auch in der Medikamentenausgabe mit einbringen und nach einer Einführungsphase durch die Krankenschwestern kann man dort unterstützend wirken und mithelfen. Im Labor kann man auch ohne medizinische Ausbildung zur helfenden Hand werden, wenn man mitprotokolliert oder Blutproben ins Labor trägt. Eine weitere Aufgabe ist die Unterstützung der Reinigungskraft.

Eine zusätzliche Möglichkeit sich zu engagieren ist die Mithilfe bei PASADA, einer Organisation, die sich für Aidskranke Menschen einsetzt. Bei Interesse kann eine Missionarin auf Zeit auch in der Geburtenklinik mitarbeiten. Hier steht die Betreuung werdender Mütter im Vordergrund.

Tansania/Masasi

Wohnsituation: Anlage mit Kirche und Farm, zwei Häusern für die Schwestern, einem ­Gebäude für die Arbeiter und einem Hostel. ­Unter­bringung im Hostel, in dem Mädchen zwischen 15-18 Jahren und eine Schwester ­leben: Eigenes Zimmer mit ­Dusche, WC und Waschbecken

Bank: NBC Bank vorhanden: Visa, Master

Internet, Strom, Wasser: Internet vorhanden mit Stick. Strom gibt es, allerdings ­häufige Stromausfälle (englische Steck­dosen), Taschenlampe nötig, eigener ­Wasseranschluss

Produktangebote: Europäische Produkte vorhanden, allerdings auch zu europäischen Preisen

Verkehrsanbindung: Busverbindungen nach Tunduro, ­Songea, Lindi, Mtwara, ­Daressalam, Daladala-Verbindung zu den Nachbarorten, in Masasi Motorräder und Bajaji vorhanden

Die Stadt: Circa 20000 Einwohner, Großer Markt mit Stoffen, Obst, Gemüse, allen nötigen Produkten. Einige Restaurants auch mit indischer und ausgefallener Küche. Großer Busbahnhof

Lage: im mittleren Süden des Landes, ca.
3 Stunden Fahrt von Lindi ins Landesinnere

Partner: 16 SDS-Schwestern (Salvatorianerinnen), 3 davon gehören zur Regionalleitung – in der Nachbarschaft die ­Kommunität der SDS-Brüder und Patres mit 5 Mitgliedern

Aufgaben: Im dreiklassigen Kindergarten Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichten, in Zusammen-
arbeit mit 3 Lehrerinnen, 1 Köchin und 1 Schwester


Tansania/Lukuledi bei Masasi

Dorf: Lukuledi ist ein kleines Dorf mit ca. 3000 Einwohnern, im südlichen (schlechter entwickeltem) Teil Tansanias. Die nächste Stadt (ca. 40 min. mit dem Bus) ist Masasi. Die meisten Menschen sprechen kein Englisch aber sind offen und freundlich.

Die SDS Schwestern: Momentan (2012) leben 5 Sisters in Lukuledi. Diese arbeiten in Schule, Kindergarten, Entbindungsstation und Krankenstation. Die Schwestern können Englisch.

Zimmer/Unterkunft: Mini-Zimmer mit eigener europäischer Toilette. Je nach Situation fließend kaltes Wasser oder man muss mit dem Eimer zur Wasserstelle laufen.

Leben mit den SDS Sisters: Relativ viele Freiräume. Rausgehen nach 18 Uhr unerwünscht. Sonntag und je nach Wunsch öfter Kirchgang. Abends gemeinsam Essen und zusammensitzen. Ansonsten je nach Arbeit mit einer der Schwestern am gleichen Arbeitsplatz oder nachmittags bei den Hausarbeiten helfen, wenn man mag.

Arbeit: Auf der Krankenstation oder im Kindergarten. Je nach Wunsch auch änderbar. Bei der Arbeit bist du eine zusätzliche Arbeitskraft und kannst je nach Motivation und Mut anpacken und mitgestalten. Arbeit im Kindergarten sehr frei. Wahrscheinlich aber Englischunterricht.

Freizeit und Kontakt nach D/AUT: Arbeit meist von 8 bis 14 Uhr. Danach Mittagessen und Freizeit bis
18 Uhr. Im Dorf kann man im Chor mitsingen, Leute besuchen. Oft auch kirchliche Feiern in der "Festhalle" des Dorfes. Über "Airtel modem" ist mit einem Laptop einigermaßen Empfang, Skypen funktioniert meist aber bricht oft ab.

Klima: Es ist die meiste Zeit sehr trocken und heiß. Mai bis August kann es nachts sehr kalt werden. Moskitos gibt es während der Regenzeit  und sonst kaum. Trotzdem Spray gegen Moskitos mitnehmen. Malariaprophylaxe (z.B. Arthemisia-Tee). Kleidung die die Schulter und Knie bedeckt.

Tipps zum Mitnehmen: Einwegkameras sind sehr sinnvoll, da sie unauffällig sind und kein Schaden entsteht, wenn sie abhanden kommen. Hygieneartikel mitnehmen. Gastgeschenke (Gummibären, Postkarten, Kuscheltiere) oder Kleider, die man dort lassen kann. Bücher für die langen Abende, Laptop, evtl. Filme auf den Laptop laden. Darüber hinaus viel Motivation und Ideen für die Kiddis bzw. die Arbeit.


Tansania/Nandembo

Wohnsituation: Das Schwesternhaus besteht aus einem Hauptgebäude und einem Gästehaus für 4 Personen. Schlafen im Gästehaus mit eigenem Bad, Licht und 2 Zimmern oder im Schwesternhaus im Einzelzimmer möglich. Das Einzelzimmer hat kein Strom und man teilt sich das Bad mit einer Schwester

Bank: In Tunduru ist die NBC Bank vorhanden. Visa, Master

Internet, Strom, Wasser: Airtel-Internet vorhanden, eigener Stick muss jedoch mitgebracht werden. Strom gibt es nur freitags für 3 Stunden aus der Steckdose im Zimmer (europäische Steckdose), sonst ist eine Stromleiste im Esszimmer vorhanden, die von 6-18 Uhr benutzt werden darf. Nur zum Handy und Taschenlampe aufladen gedacht (ebenfalls europäischer Anschluss)

Eimerdusche, im Einzelzimmer ist ein Waschbecken vorhanden

Produktangebote: Es gibt Containerläden mit dem Nötigsten (Zahnpasta, Seife, Soda). Europäische Produkte gibt es nicht, nur in Tunduru ist ein Laden vorhanden, wo man Nudelsuppe und was Süßes bekommt.

Verkehrsanbindung: Von Nandembo nach Tunduru sind Morgens Dalas vorhanden (1000Tsh), Nachmittags zurückzukommen ist schon schwieriger. Ein Piki kostet ungefähr 5000Tsh, ein Bagagi ca 10000Tsh. Mit dem persönlichen Fahrer in die Stadt fahren: ca. 27000Tsh

Lage: Dorf im mittleren Süden des Landes, ca. 16 km von Tunduru entfernt. Im Dorf wird eigentlich nur Kiswahili gesprochen und es ist sehr afrikanisch

SDS Gemeinschaft: Momentan 4 Schwestern

Arbeit: Im Kindergarten spielerisch Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen.

In der Secondaryschool Englisch und wenn man dazu in der Lage ist Biologie, Chemie, Physik, Mathe unterrichten anspruchsvoller als Kindergarten, besonders die Naturwissenschaften

DR Kongo/Kolwezi

Die  Einsatzstelle ist in Kolwezi, in der Region Katanga im Süden von der D.R. Kongo. Es ist die zweitgrößte Stadt in der Region, nach Lubumbashi, was wiederum die zweitgrößte Stadt von der D.R. Kongo ist. Um nach Kolwezi zu kommen, fliegt man nach Lubumbashi und fährt dann die 350 Kilometer in etwa 7 Stunden über eine teilweise geteerte Straße. Die Umgebung von Kolwezi ist sehr rohstoffreich, es wird unter anderem Kupfer und Malachit abgebaut, das ist der Grund, warum die Stadt so groß und auch ziemlich wichtig ist. Hier leben zwischen 500.000 und 800.000 Menschen, aber man hat nicht das Gefühl, in einer Großstadt zu sein, da es weder hohe Häuser, noch befestigte Straßen oder eine verlässliche Strom- und Wasserversorgung gibt.
Kolwezi ist eigentlich der Hauptsitz der SDS Familie im Kongo. Es gibt: zwei communautés der Schwestern („Maison Centrale“ und „Bukama“)  und ein Ausbildungshaus der Novizinnen und Postulantinnen, zwei communautés und ein Ausbildungshaus der Brüder, sowie zahlreiche Laïcs. Zu diversen Gelegenheiten oder Festlichkeiten kommt die ganze Familie immer mal wieder zusammen und das macht einem immer wieder deutlich, wie zahlreich sie hier vertreten sind. Es sind schon mal etwa 35 Schwestern und 15 Auszubildende und nochmal ca. 60 Brüder. Wir leben in der Maison Centrale, Rue Industrielle 1002, zusammen mit 22 Schwestern. Die ganze Gemeinschaft empfängt einen sofort mit offenen Armen und man gehört von Anfang an zur Familie dazu, so dass man bei allen Veranstaltungen wie selbstverständlich mit dabei sein kann. Auch alle Schwestern hier in der Maison Centrale kümmern sich rührend um einen und geben einem jeden Tag das Gefühl, zu Hause zu sein und sind, zumindest für uns, zu einer zweiten Familie geworden.
Die  Einsatzstellen sind in der von den Schwestern betriebenen Schule und im Centre Uzima, das auch den Schwestern gehört.

Complexe Scolaire Salvator: Der Schulkomplex liegt direkt neben dem communauté Bukama, etwa 10 Minuten zu Fuß von der Maison Centrale. Er umfasst Kindergarten, Grundschule und Sekundarschule, letztere ist aber auf Vor- und Nachmittag aufgeteilt, da nicht genügend Klassenzimmer vorhanden sind. Ich arbeite im Kindergarten, der 3 Klassen umfasst: 1. Klasse: 3-jährige; 2. Klasse: 4-jährige; 3. Klasse: 5-jährige. Pro Klasse unterrichtet eine Lehrerin ca. 100 Kinder und in diesem Jahr wurde jede Lehrerin noch von einer Hilfskraft unterstützt, einer Postulantin, einer Novizin und mir. Außerdem arbeiten noch zwei Mamas bei uns, die sauber machen und sich um Kinder kümmern, denen ein „Ungeschick“ passiert ist. Im Vergleich zu Deutschland wird der Kindergarten hier dem Ausdruck „Vorschule“ sehr gerecht, da man z.B. schon die Zahlen 1-10 lernt, einige Buchstaben und auch übers Wochenende Hausaufgaben aufkriegt. Insgesamt wird ihnen auf spielerische Art und Weise wie Tanzen und Singen Französisch beigebracht und es wird darauf geachtet, dass in der Schule kein Suaheli gesprochen wird. Ich bin um halb acht in der Schule, der Schultag beginnt um acht damit, dass alle 300 Kinder in einer Morgenanimation zusammen singen, tanzen und beten. Der richtige Unterricht beginnt dann ca. um halb neun und dauert bis 12, jedoch mit einer halbstündigen Pause. Zwischen 13 und 14 Uhr bin ich dann wieder zu Hause.

Centre Uzima:

Das Centre Uzima liegt in der cité, also im Vorort von Kolwezi. Mit dem Taxi ist man in 10 Minuten da, mit den öffentlichen Transportmitteln braucht man mit einmal umsteigen etwa 20 Minuten. Der Arbeitstag beginnt um acht mit einem gemeinsamen Gebet von allen Centre-Uzima-Mitarbeitern: eine Schwester, eine Postulantin, zwei Mamas, ein Laborant, zwei Omas und ich. In unserem Gesundheitszentrum gibt es verschiedene Aufgaben. Das Labor hat jeden Tag geöffnet für Leute, die sich auf Malaria, Typhus, HIV, Schwangerschaft,… testen lassen wollen. Außerdem gibt es noch die „Consultation Pre-Natale“, kurz CPN, in der schwangere Frauen mindestens dreimal untersucht und geimpft werden. Mein Tätigkeitsbereich ist in der „Consultation Pre-Scolaire“, kurz CPS. Er richtet sich an Mütter mit ihren Kindern im Alter von wenigen Tagen bis 5 Jahren, die je nach Alter des Kindes ein- bis viermal pro Monat in unser Centre kommen, um die Babys wiegen und impfen zu lassen und so sichergehen, dass ihre Kinder sich gut entwickeln. So kann man auch rechtzeitig reagieren, wenn man merkt, dass ein Kind nicht gut ernährt ist und wir können es sofort in unser „Nutrition“-Programm aufnehmen. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unseres Centres. Viermal pro Woche, jeden Tag außer Mittwochs, kommen Mamas, deren Kinder unterernährt sind, zu uns, wo wir dann gemeinsam mit ihnen kochen und die Kinder wiegen. Sie bekommen meist eine sehr fetthaltige Milch mit viel Zucker und dann noch einen Brei aus gestampften Sojabohnen. So konnte schon vielen Kindern geholfen werden, leider kommen aber auch einige Mütter zu spät, so dass wir eigentlich nichts mehr für das Kind tun können. Um Unterernährung vorzubeugen, geben wir während normalen CPS-Terminen „Unterricht“ in richtiger Ernährung, es gibt zum Beispiel ein Lied über die Wichtigkeit des Stillens und mit welcher proteinhaltiger Nahrung man danach weitermachen kann.

Sonstige Infos: Zunächst einmal ist es sehr wichtig, gute Französisch-Vorkenntnisse zu haben, da gerade bei den Schwestern alles auf Französisch läuft. Auch das hier gesprochene Suaheli ist sehr mit Französisch gemischt und unterscheidet sich von dem Tansanischen Suaheli, was es ziemlich schwer macht, es zu verstehen. Aber wie gesagt, Suaheli ist hier im Gegensatz zu Französisch nicht unbedingt überlebenswichtig.
Man muss sich auch darauf einstellen, dass die Reisemöglichkeiten sehr begrenzt sind und man selten aus Kolwezi rauskommt. Dadurch, dass es kaum Straßen gibt und diese dann zumeist nicht geteert sind, ist es besonders auch während der halbjährigen Regenzeit schwierig, von einem Ort zum anderen zu kommen. Außerdem ist der Kongo kein touristisches Land, so dass es an bekannten Sehenswürdigkeiten, Infrastruktur oder jeglichen Unterkünften mangelt. Man kann jedoch darauf hoffen, die Chance zu kriegen, die anderen communautés der Schwestern, die etwa 1000 Kilometer von Kolwezi entfernt im Landesinneren liegen, zu besuchen. Sonst hätte man auch noch die Möglichkeit, mit den täglich verkehrenden Bussen nach Lubumbashi zu fahren und die dort lebenden Schwestern zu besuchen.
Zum Schluss noch eine Information, die für uns zwar kein Problem war, auf die man aber trotzdem vorbereitet sein sollte. Die beiden Freiwilligen, die hier leben, werden sich höchstwahrscheinlich ein Zimmer teilen, jedoch mit eigenem Bad.

Für die Stellenbeschreibung Anna-Lea Kronpaß und Linda Ponradl MaZ 2011-2012

Philippinen/Manila

Puso sa Puso:

Das Projekt "Puso sa Puso" (Herz zu Herz) wurde ins Leben gerufen, um Kindern und Jungendlichen welche aus schwierigen und ärmlichen Verhältnissen stammen die Chance zu geben zur Schule zu gehen und einen Schulabschluss zu erlangen.

Das Center des Projekts besteht aus einem Container, der in einem der größten Slums Manilas steht, Parola. In diesem Container werden die Jugendlichen und zum Teil auch Erwachsenen von 12 Jahre aufwärts von vier einheimischen Lehrerinnen unterrichtet.

Arbeit der Freiwilligen:
Wir als Freiwillige kümmern uns hier um die 3-6 Jährigen Kinder, im Sinne einer Vorschule. Da es hier keinen eigenen Raum für die Vorschule gibt, gehen die Freiwilligen in ihre Gruppen in den Slum und unterrichten die Kinder in den Häusern ihrer Familien. Dabei hat jeder 20 Kinder in 7 Gruppen, jede Gruppe jeweils 3 mal die Woche. Ein unserer Meinung nach großes Plus der Stelle hier ist, dass man in Hinsicht dessen, was man mit den Kindern macht eigenständig ist.

Daher ist man frei seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Gelernt wird den Kindern auf spielerische Weise was sie benötigen. Der eigentliche Gedanke hinter der Stelle besteht darin, die Kinder darauf vorzubereiten, in der späteren Elementary School bestehen zu können.

Unterkunft:
Die Wohnung der Freiwilligen ist eine Stunde Fahrt vom Slum entfernt. Das hat zum einen den Vorteil dass Sicherheit für die Freiwilligen gewährt ist, zum anderen dass sie in der Nähe zum Konvent der Salvatorianer wohnen, welcher von dem Gründer von "Puso sa Puso", Pater Artur geleitet wird. Die Freiwilligen leben jedoch weitgehend unabhängig vom Konvent und sind größtenteils ihr eigener Herr, sind aber wenn es Probleme oder Fragen gibt natürlich nicht allein gelassen.

Was man mitbringen sollte:
Was man unserer Meinung nach mitnehmen sollte sind Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Bereitschaft zur Eigeninitiative, Kreativität, Spontanität, viel Geduld, und natürlich ein guter Umgang mit Kindern.

 

Für die Stellenbeschreibung Korbinian Winkler & Rene Nüßlein, MaZ 2011-2012

Philippinen/Cebu City

SPPC

Da das Salvatorian Pastoral Care for Children (SPCC) eine sehr vielfältig Organisation ist, fällt es schwer ein klares Aufgabenfeld für den MaZ zu definieren. In der Regel gehören dazu: Computerarbeit, Vorbereitung von Seminaren und Meetings, Umfragen und der Besuch von Klienten. Zu Anfang wird dem Freiwilligen gern viel Computerarbeit übertragen, die darin besteht Daten vom Papier auf den PC zu übertragen, Umfragen auszuwerten und Tabellen anzufertigen. Bei Seminaren und Meetings unterstützt der/die FW die Vortragenden und dokumentiert. Mit einiger Eigeninitiative kann man sich diese Arbeit aber auch abwechslungsreich gestalten. Für die eigenständige Durchführung von Umfragen ist eine gewisse Zeit zum Einarbeiten notwendig. Um den ganzen Ablauf und die philippinische Arbeitsweise zu verstehen muss der/die FW erst die philippinischen Mitarbeiter eine ganze Zeit lang begleiten. Das Personal besteht sowohl aus Schwestern als auch aus Laien-Mitarbeiterinnen. Die Projektarbeit des SPCC ist immer an eine Kirchengemeinde gebunden. Jugend- und Erwachsenengruppen unterstützen die Nachhaltigkeit der Arbeit des SPCC.

Sobald man entsprechende Sprachkenntnisse erworben hat(!), eröffnet sich die Möglichkeit sich weitere Aufgabenfelder zu schaffen: selber Klienten besuchen um deren Situation zu überprüfen, eigene Kinderprogramme (Vorlesen, Spielen, Malen für die Kinder in den Slums) und Out-of-School-Kinder unterrichten. Es finden auch ein paar Veranstaltungen während der eigentlichen Freizeit des Freiwilligen statt. Es wird erwartet, dass man daran teilnimmt.

Es ist sehr wichtig schon früh gute Sprachkenntnisse aufzubauen um richtig in die Arbeit involviert zu werden. Man muss viel Geduld aufbringen und Frustration gut verkraften können! Es bleibt wichtig, dass man nie damit aufgibt sich einzubringen (zu versuchen), um sich das Vertrauen des Personals zu verdienen.

Salvatorian School

Der Freiwillige arbeitet als Assistent des gesamten Lehrpersonals. Seine Aufgabe ist es, die Kinder während der Schulzeit zu betreuen und außerhalb dieser Zeit einfache Arbeiten zu verrichten. Der Schulalltag ist gut strukturiert: Die Kinder sind ab ab 7.40 in den Klassenräumen, die Mittagspause beginnt ab 11.15, ab 12.40 sind die Kinder des Nachmittagsblocks da und verlassen das Schulgelände ab 16.00. Im Unterricht werden das Alphabet, Farben, Zahlen, etc. gelehrt. Die Schulkinder haben eine feste Lern-, Essens-, Ruhe- und Spielzeit. Der/die FW findet sich schnell zurecht. Häufig fühlt sich der Freiwillige nicht vollkommen ausgelastet. Weil alle Stellen in der Schule besetzt sind, fällt keine zusätzliche Arbeit an.
Sobald man über etwas Sprachkenntnisse verfügt, kann man nach Absprache mit der Schulleiterin die letzte halbe Stunde des Vormittagsblocks und des Nachmittagsblocks vor der Klasse arbeiten: Geschichten erzählen, lehrreiche Spiele, etc..
Das Arbeiten mit Kleinkindern braucht viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Es kann sehr anstrengend und ermüdend sein, eine gewisse Frustrationstoleranz ist von Nöten. Offenheit und Sensibilität zahlen sich aus.

Für die Stellenbeschreibungen:

Verfasst von Eva Obermeier, Julia Pleintinger und Max Csef

Indien/Gajapathinagaram

Gajapathinagaram:

Einsatzstelle
Die Einsatzstelle der MaZ ist die Divine Saviour English Medium School. Diese Schule wurde 2005 von den Salvatorianerinnen gegründet und bietet heute über 400 Kindern und Jugendlichen zwischen 3 und 16 Jahren die Möglichkeit, eine gute Schulausbildung zu erhalten. Der Unterricht findet auf Englisch statt.
Die Möglichkeiten zur Mitarbeit betreffen den gesamten Schulalltag. Man kann beispielsweise im Kindergarten mithelfen und der Lehrerin beim Unterricht unterstützen. Hinzu kommen Bürotätigkeiten wie das Ordnen von Schülerdaten o.ä.. Wer motiviert und engagiert an die Sache rangeht, wird sich selten ohne Arbeit wiederfinden.
Die Stelle ist für 1-2 weibliche MaZ ausgelegt.

Leben mit den SDS Schwestern
Die Salvatorianerinnen sind eine sehr lebensfrohe Gemeinschaft von Schwestern, Novizinnen und Kandidatinnen, in der die MaZ herzlich aufgenommen werden. Man nimmt an ihren Mahlzeiten teil, hat die Möglichkeit regelmäßig mitzubeten und ist in Hausarbeiten mit eingebunden. Bei Fragen oder Problemen, sei es nun zur indischen Kultur oder zu Alltagsangelegenheiten stehen die Sisters jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Unterkunft
Das Zimmer der MaZ befindet sich direkt neben dem Schwesternhaus auf dem Schulgelände und ist für indische Verhältnisse recht geräumig. Es verfügt über ein eigenes Badezimmer mit indischem Hockklo und Eimerdusche. Gewaschen wird per Hand an den Waschstellen neben dem Haus. Besonders toll ist der Blick von der Dachterrasse über die umliegenden Reisfelder.

Umgebung
Gajapathinagaram ist eine kleine Stadt in Andhra Pradesh im Südosten Indiens. Es ist der ideale Ort, um den indischen Alltag in seiner ganzen Fülle kennen- und lieben zu lernen. Die Umgebung ist sehr ländlich, dennoch erhält man im Stadtzentrum alles Überlebenswichtige von Hygieneartikeln bis zum Internetcafé und Postamt. Die nächste Großstadt Vizianagaram ist eine halbe Stunde entfernt, der Bus fährt regelmäßig.

 

Text: Anna Mittermeier / Eva Geins

Spenden
Kontakt
Impressum