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Bilderklärung

Dargestellt ist die Gründung der Gesellschaft der Salvatorianer, wie sie sich in Eigenpublikationen des öfteren dargestellt hat.

Die vorliegende Illustration ist der Werbeschrift "Die Gesellschaft des Göttlichen Heilandes", Rom 1903 entnommen, kopiert aus einem Abdruck in den DSS (Documenta et Studia Salvatoriana), Band V, S. 573.

In der Mitte der Grafik wird die Szene dargestellt, wie P. Franziskus Maria vom Kreuze Jordan seinen Mitarbeitern Bernhard Lüthen und Friedrich von Leonhardi die Kommunion reicht; sie haben also Eucharistie gefeiert. Diese Eucharistiefeier in der Kapelle der hl. Brigitta (von Schweden) in Rom wird als der eigentliche Gründungsakt angesehen und - wie im Bild auch, auf den 8. Dezember 1881 datiert.

Oberhalb dieser Szene ist die Maria Immaculata dargestellt. P. Jordan war ein großer Marienverehrer, so vertraut er auch sein Werk dem Schutz und der Fürsprache Mariens an.

Im unteren Drittel pflanzen zwei Engel einen Baum, aber nicht irgendeinen, wie man das bei großen Ereignissen zu tun pflegt, sie richten das Kreuz als Zeichen der Erlösung auf. Es mag vielleicht schon überinterpretiert sein: während der linke Engel eher beschaulich wirkt, hantiert der rechte aber tatsächlich mit dem Spaten, beide sind mit dem Werk beschäftigt.

Nicht ohne Grund, der Hintergrund: die Peterskirche. Zum einen ganz sicher Ausdruck der Zuordnung zum Heiligen Stuhl, zum anderen aber auch Hinweis auf die Zielsetzung seines Werkes: Katholizität - die Universalität und Internationalität, also keine Spezifikation. Die neugegründete Gesellschaft will nichts anderes als die (Welt-)Kirche auch.

P. Heinrich Mühlbauer SDS


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