7. Salvatorianische Fusswallfahrt
Zum siebten Mal fand die Salvatorianische Fußwallfahrt statt. P. Adam aus Fribourg und P. Georg aus Pfarrkirchen brachen in der Heimat des Gründers der Salvatorianer zusammen mit 18 Frauen und Männern aus ganz Mitteleuropa auf und pilgerten quer durch die herrliche Schweiz zu seinem Sterbeort. In Erinnerung bleibt wohl folgendes:
  • Eine so sommerliche und sonnige Woche hatte niemand erwartet. Kein Tropfen Regen, dafür aber viel Schweiß! Waldwege waren uns da besonders willkommen.
  • Überhaupt staunten wir über die wunderbaren Wander- und Radwege – und auch das gut ausgebaute Schienennetz. Doch manche Wanderwege meinten es mit uns zu gut: Sie führten hoch hinauf und machten so manche Schleife. Gott sei Dank konnten wir einmal das Zugfahren ausprobieren!
  • Weiter beeindruckte die Stimmigkeit des Programms: Da wurde mit P. Franziskus Maria vom Kreuz Jordan ein Mann vorgestellt, der sein ganzes Leben mit Armut und Kreuz zu tun hatte. Gleichzeitig erlebten wir das hautnah: Schlafen auf dem Boden, im Stroh und in Massenquartieren, einmal gar in fensterlosen Räumen; die bunte Vielfalt, die sich immer neu in der Einheit fand bzw. finden musste; die Herausforderung der 20-30 km pro Tag …
  • Und nicht zuletzt war das Wehen des Hl. Geistes zu verspüren: P. Jordan, entdeckte neben der Eucharistie die Bibel. Uns half der Rosenkranz am frühen Nachmittag über so manche Schwäche hinweg. Dass wir überhaupt gemeinsam pilgerten, kam einem Wunder gleich. Da zeigte es sich wieder einmal: Der Begründer der Salvatorianischen Familie bringt auch heute noch die unterschiedlichsten Menschen zusammen.
  • Es war eine Woche, die uns an mancherlei Grenzen brachte. Bei der Auswertung stellten wir fest, dass es hilfreich gewesen wäre, uns auch darüber auszutauschen.

Doch all dies wäre in Frage gestellt, wenn Norbert Perk aus Weingarten nicht für den Transport des Gepäcks und der angeschlagenen Pilger, sowie für die Mahl- und Brotzeiten gesorgt hätte. Wie der Jakobsweg mehr und mehr die Länder in Europa verknüpft, so hat diese Wallfahrtswoche uns – ganz im Sinne Jordans – enger mit Jesus, dem Christus, in Verbindung gebracht. P. Georg Fichtl